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5. Woche (von Oltenita zum Daunau-Delta, ca. 346 km)
Um es vorweg zu nehmen: Auch unsere fünfte Tourwoche ist durch viel
Sonne und grosse Hitze geprägt, was uns zum Teil morgens sehr früh
starten liess.
Oltenita - Calarasi (25. Etappe, Mo 25.7.2005, 4:40 h, ca. 77 km)
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Superwetter
Wir verlassen Oltenita und finden uns sofort wieder in der
Landwirtschaft. Wir passieren Dorf um Dorf. Auch dieser Tag ist wie
schon die letzten landschaftlich nicht besonders abwechslungsreich.
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Am Dorfrand von
Manastirea |
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Das Schwarze Meer
wird angekündigt |
Ohne irgendwelche
Probleme kommen wir nach Calarasi, eine Stadt, die sich ebenfalls sehr
in die länge zieht. Wir suchen das
Hotel Calarasi, das sich hinter einem riesigen Prunkbau einer Bank
befindet.
Zu Fuss machen wir uns
auf die Suche nach etwas Essbarem und finden eine Pizzeria mit einem
netten Garten im Hinterhof.
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Calarasi - Fetesti Gara (26. Etappe, Di 26.7.2005,
3:15 h, ca. 54 km) |
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Ziehbrunnen
Nachdem wir in den letzten Tagen die Donau nur aufgrund der
Uferbepflanzung lokalisieren konnten, führt uns die Strasse heute wieder
etwas näher an den Fluss.
Wir durchqueren Dörfer, die noch keine zeitgemässe Wasserversorgung
haben und erfreuen uns an riesigen Sonnenblumenfeldern.
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Die
Wasserversorgung |
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Sonnenblumen so
weit das Auge reicht |
Die Kilometersteine
halten uns heute etwas auf Trab. Die Angaben für Fetesti beziehen sich
auf die Gemeindegrenze, so dass bis Fetesti Gara nochmals etwa 10 km
anfallen. Wir fahren bis zum Bahnhof, wo sich auch das
Hotel Miorita befindet. Der Betrieb um den Bahnhof ist etwas
hektisch, das Zimmer soweit ok, obwohl es auch in der Nacht noch ziemlich
warm bleibt.
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Fetesti Gara - Kreuzung 3B/2A (27. Etappe, Mi 27.7.2005,
2:25 h, ca. 40 km) |
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Kurzetappe
Da uns angesichts der anhaltenden Hitze eine Etappe von 120 km zu happig
erscheint, teilen wir die Strecke und peilen das in einem anderen
Bericht bekannte Motel, an der oben erwähnten Kreuzung, an.
Noch vor dem Mittagessen beziehen wir ein kleines sauberes Zimmer und
faulenzen den Rest des Tages.
Die Nacht ist ziemlich unruhig. Da das Restaurant rund um die Uhr
geöffnet hat, ist ein ständiges Kommen und Gehen. Das Ein- und
Aussteigen unter unserem Fenster war natürlich nicht lautlos zu
schaffen und jeder muss beim Wegfahren mit dem Gaspedal auf seine PS
hinweisen.
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Etwa 15 km nördlich
von Fetesti |
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Dorfleben in
Facaeni |
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Kreuzung 3B/2A - Braila (28. Etappe, Do 28.7.2005,
4:20 h, ca. 77 km) |
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Hitze Nach dieser
lärmigen Nacht sitzen wir schon vor 7 Uhr wieder auf unseren Rädern und
schätzen die Morgenfrische. Am Mittag soll es wieder (wie die ganze
Woche) um die 35 Grad heiss werden.
Die gewählte Nebenstrasse
von der Kreuzung 3B/2A scheint eine beliebte Abkürzung zu sein. Relativ
viele Lastwagen verkehren auf ihr. Allerdings werden diese durch noch
mehr Pferdefuhrwerke und Traktorkarren ständig zu einem tiefen Tempo
gezwungen.
Je mehr wir uns Braila
nähern, scheint es den Leuten in den Dörfern besser zu gehen. Die Häuser
sind gepflegter und auch einzelne Industriebetriebe sind auszumachen.
Mit über 200'000
Einwohnern ist Braila seit Giurgiu die weitaus grösste Stadt, in welcher
sogar Strassenbahnen verkehren. Die Strasse "21" führt uns 2,5 km vor
dem Stadtzentrum an das neue Hotel Triumph*** (ca. 35 Euro inkl.
Frühstück), wo wir sofort
einchecken. Zuerst gibt es ein kühles Bier, bevor wir uns im
klimatisierten Zimmer etwas erholen.
Gegen Abend gehen wir zu
Fuss in das Zentrum und besichtigen die Stadt. Die vielen Baustellen
zeigen, dass sich hier einiges tut. Danach suchen wir eine
Essgelegenheit und lassen uns mit einem Taxi wieder zum Hotel fahren.
Braila ist mit
Hotels gut
erschlossen
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Fuhrwerk |
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Braila |
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Braila - Isaccea (29. Etappe, Fr 29.7.2005, 4:15 h, ca. 61 km) |
Die letzte Donauüberquerung
Heute sind wir etwas später dran, als gewünscht, aber das Frühstück im
Hotel hat etwas länger gedauert. Quer durch die Stadt fahren wir zum
Hafen und erreichen gerade rechtzeitig eine Fähre, die ablegt, kaum
haben wir sie betreten. Das ist jetzt also die letzte (18.) Ueberquerung der
Donau auf unserer Reise. Bis Macin folgen durch ein schöne Ebene der alten Donau. Ueberall
wird gefischt. Die Regenfälle in weiten Teilen von Rumänien haben das
Wasser hier deutlich ansteigen lassen. |
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Ueberall wird
gefischt |
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Ein Blick hinüber
zur Ukraine |
Die Hügel hinter Macin
zählen zu den ältesten Gebirgen der Welt, entsprechend abgeflacht sind
sie dann auch. Wir wählen die Strasse "22", die östlich der Kette
vorbeiführt. Der Tag ist wieder sehr heiss, was uns vor allem bei den
häufigen kleinen Anstiegen Mühe bereitet.
Kurz vor unserem heutigen
Etappenziel treffen wir auf ein Radlerpaar aus den Niederlanden, welches
nach dem Donaudelta den Weg durch die Karpaten nehmen will.
In Isaccea finden wir das
Hotel Millenium, wo wir ein Zimmer (ca. 25 Euro) bekommen. Nicht sehr sauber aber es
geht. Wir erhalten auch ein bescheidenes Nachtessen, aber es ist dafür
auch nicht teuer.
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Isaccea - Tulcea (30. Etappe, Sa 30.7.2005, 2:50 h, ca. 37 km) |
Die letzte Etappe
Einen Fehler haben wir am Abend vorher gemacht, als wir das Zimmer
zusammen mit dem Nachtessen und dem Frühstück bezahlt haben. Obwohl wir
mit dem Chef vereinbart haben, dass wir um 7.30 Uhr Frühstücken wollen,
ist am morgen kein Mensch vom Personal aufzufinden. Alle schlafen
auswärts und schliesslich fahren wir kurz nach 8 Uhr ohne Frühstück los.
Wir fühlen uns etwas übers Ohr gehauen und verpflegen uns im nächsten
Dorf.
Es bleibt wie am Vortag
hügelig und geht ständig auf und ab. Auch die Hitze ist ungebrochen. Mit
regelmässigen Trinkpausen schaffen wir aber auch die letzten Kilometer
und freuen uns riesig darüber, als wir die überdimensionierte Ortstafel
von Tulcea erreichen.
Wir durchqueren die Stadt
bis zum Hafen und finden das angepeilte
Hotel Delta auf Anhieb und
erhalten ein schönes Zimmer (ca. 60 Euro, inkl. Frühstück), das wir uns zum Abschluss unserer Reise
nach 2000 km verdient haben. |
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Endlich, am Ziel
unserer Wünsche |
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Hafenpromenade in
Tulcea |
Am Sonntag machen wir mit einem Touristenboot einen Tagesausflug ins
Donaudelta und am Dienstag fahren wir mit dem Bus nach Constanta und
zurück.
Da wir nun doch das Bedürfnis haben, bald zu Hause zu sein, wählen
wir die schnelle Variante mit einem Taxi nach Bukarest und von dort
einen Direktflug mit der Swiss nach Zürich, wo wir am
Mittwoch-Nachmittag (3.8.2005) glücklich und voll mit Eindrücken landen.
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